Zwei Werke für Ensemble und Elektronik und zwei für Ensemble, Elektronik und Video spielen auf teils humorvolle Weise mit verschiedenen Möglichkeiten des Zusammentreffen von Klang und Bild; individuellen Assoziationen ist dabei freier Raum gegeben. Carola Bauckholts „Oh, I see“ verbindet lustvoll Augäpfel, den Mond und zarte Habaneraweisen, während Nick Morrish Rarity mit seinem neuen Werk in den Grenzbereich von Klang und Bild vordringt – „optical sound“ nennt er es, wenn Licht zu Klang wird. Mit dem bei Wien Modern uraufgeführten Werk Tektonia von Hannes Kerschbaumer bringen wir ein eindrucksvolles Klangkunstwerk zu Gehör: Bilder von urzeitlichen Plattenverschiebungen werden durch instrumentale und elektronische Klänge fast zu einer haptischen Erfahrung, während Giuliano Braccis „Ritroverai le nubi“ (zu deutsch: „Du wirst die Wolken wiederfinden“) als eine zart poetische Innenschau gewissermaßen einen Gegenpol darstellt. PROGRAMM: Carola Bauckholt: Oh I see (2015/16) Nick Morrish Rarity*: New piece UA (2019) * Resident Styrian Artist in Residence (St.A.i.R) Programm Giuliano Bracci: Ritroverai le nubi UA (2019) Hannes Kerschbaumer: Tektonia (2019)