Die Partisanen der Eisenstraße

06.05.2025
Museum für Geschichte, Sackstraße 16, 8010 Graz
Kostenlos
Filmvorführung und Diskussion über den obersteirischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Mutige Kämpfer wie Sepp Filz, Johann Krenn und Max Muchitsch kämpften versteckt in den Wäldern der steirischen Eisenstraße rund um Leoben und den Erzberg für ein freies Österreich.
Die Partisanen der Eisenstraße
© CSM-Filmplakat
06.05.2025

Das Gebiet der steirischen Eisenstraße rund um Leoben und den Erzberg war ein Zentrum des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Der widerständische Geist hier im obersteirischen Industriegebiet geht auf eine lange Tradition des Kampfes um die Arbeiterrechte zurück: Mutige Freiheitskämpfer rund um Sepp Filz und Max Muchitsch schlossen sich zu einer Partisanenorganisation – zur Österreichischen Freiheitsfront – zusammen, die für ein freies und demokratisches Österreich kämpfte und die nicht tatenlos zusehen wollte, wie das Nazi-Regime ihre Heimat in den Untergang führte.

 

Der Film erzählt von waghalsigen Sabotageakten gegen die Kriegswirtschaft in und rund um Leoben, von tödlichen Feuergefechten in der Eisenerzer Bergwelt, von mutigen Frauen, die für ihre Unterstützung der Partisanen ins Frauen-KZ Ravensbrück deportiert wurden. Zu Kriegsende waren es Sepp Filz & Co, die das Stahlwerk in Donawitz vor der Zerstörung durch die Nazis gerettet haben und darüber hinaus ganz wesentlich am demokratischen Wiederaufbau in der Obersteiermark beteiligt waren. Doch bald schon wurde deren Beitrag zur Befreiung vom offiziellen Österreich „vergesssen“ und die Partisanen als „Vaterlandsverräter“ denunziert. Die Dokumentation setzt der Partisanengruppe nun ein längst überfälliges filmisches Denkmal.

 

Im Anschluss an den Film diskutiert Gerald Lamprecht mit dem Filmemacher Fritz Aigner, der Produzentin Ulrike Berger und dem Historiker Heimo Halbrainer.

 

 

 

Buch/Regie: Fritz Aigner (Ö 2025, 50 min) Produktion: Mokino Filmproduktion, Ulrike Berger

Eine Veranstaltung von CLIO, KZ-Verband Steiermark und Museum für Geschichte

 

Sie sind kaum erzählt, die Geschichten der österreichischen Widerstandskämpfer gegen das nationalsozialistische Unrecht. Dabei gibt es so wertvolle Dokumente – ZeitzeugInneninterviews, Partisanen-Memoiren – die von ihren Schicksalen erzählen. Der Dokumentarfilm „Partisanen der Eisenstraße“ (AT) ist für einen Themenabend über den Widerstand in Österreich auf ORF III vorgesehen. In 45 Minuten im Format „Zeitgeschichte“, soll der Film die Geschichte des Widerstandskampfes zwischen 1942 und 1945 aus der Perspektive der Partisanen und den wahrlich heroischen Frauen erzählen, die für ihre Unterstützung der Partisanen in das berüchtigte Frauen-KZ Ravensbrück deportiert wurden. Angesichts des unglaublichen Mutes dieser Menschen kann auch dieser Film bei all der angestrebten Reichweite und Wirksamkeit kaum mehr als eine bescheidene Geste sein, eine Geste der Würdigung beachtenswerter Menschen, die bereit waren, sich und ihr Leben der demokratischen Sache zu opfern. www.mokino.eu

this is a test div from footer