An diesem Abend werden die Ausstellungsbeiträge zweier in Graz lebender Künstlerinnen vorgestellt und besprochen.Es ist kaum bekannt, dass es auch in Graz eine Zuckerfabrik gab. Elisabeth Gschiel hat ausgehend von historischen Unterlagen der ehemaligen K.k. privilegierten Zuckerraffinerie in Graz Geidorf (1821 – 1881) einen Architekturplan erarbeitet und knüpft die Fäden der Vergangenheit bis in die Gegenwart.Die Künstlerin hat weiters zwei Näharbeiten auf Papier entwickelt, die botanische Illustrationen der Zuckerrübe sowie des Zuckerrohrs zeigen. Sie verweist damit auf den im 19. Jahrhundert aufkeimenden Konkurrenzkampf zwischen den beiden hauptsächlich zur Zuckerherstellung verwendeten Pflanzen.Das zweite besprochene Werk der Ausstellung führt in die Zeit unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. In Fohnsdorf in der Obersteiermark betrieb Hans Pernthaller, Großvater der Künstlerin Resa Pernthaller, eine Syrupfabrik. Da es zu dieser Zeit keinen Weißzucker zu kaufen gab fand der Sirup reißenden Absatz.In ihrer Annäherung an diesen Teil der Familiengeschichte begann Resa Pernthaller damit, selbst Zuckerrüben anzubauen. Die geernteten Exemplare hat sie fotografiert und solcherart deren Formenvielfalt in handkolorierten Blättern festgehalten. In einer Vitrine ist dazu eine Auswahl vonUnterlagen zur kurzen Geschichte der Fohnsdorfer Sirupproduktion zu sehen. Das Gespräch findet in Englischer Sprache und online statt.Der Einstieg ist ohne Anmeldung mit diesem Link möglich: